Die Geschichte

 

Die Abscheulichkeit des Krieges wird - komprimiert auf acht Tage - am Beispiel dieses Dreizehnjährigen wiedergegeben. ERLEBT und nicht ERFUNDEN.

Dies ist die Geschichte des dreizehnjährigen Adnan. In den Wirren des Krieges in Bosnien und Herzegowina wird er, selbst durch Schusswunden schwer verletzt, Zeuge der brutalen Ermordung seiner Eltern und Schwester. Mit diesem Moment beginnt für ihn der Kampf um sein eigenes Überleben. Völlig auf sich allein gestellt, kann er sich mit letzter Kraft in ein durch die gelegten Brände beschädigtes Haus retten, in der Hoffnung, den noch tobenden Kämpfen damit entrinnen, überleben und schließlich gerettet werden zu können. Doch in seinem Versteck beginnt für ihn ein Martyrium. 


Die Motivation

 

Als Sonderermittler beim Internationalen Strafgerichtshof für das ehemalige Jugoslawien (ICTY) in Den Haag war der Autor mehr als 5 Jahre in Bosnien und Herzegowina sowie im Kosovo tätig und hat vor Ort ermittelt. Seine Ermittlungstätigkeit erstreckte sich unter anderem auch mehr als 3 Jahre über diverse Verfahren im Zusammenhang mit dem Massaker im bosnischen Ort Ahmići. Dabei hatte er direkten Zugang zu den Tatorten sowie die Gelegenheit, mit vielen Hinterbliebenen, Opfern und Zeugen, aber auch so manchem Angeklagten zusammenzutreffen. Die vielen persönlichen Gespräche und Schilderungen eröffneten ihm das ganze Ausmaß des Schreckens und der Gräueltaten in diesem Krieg. Dies erlaubt ihm, zusammen mit der Vertrautheit zum Land selbst, ein einprägsames und realistisches Bild dieser Zeit zu zeichnen. Das persönliche Verhältnis zum Protagonisten, welchen er seit einem Zeugeninterview im Jahr 2005 kennt, ermöglichte ihm – mit dessen Einverständnis -  diese erschütternde und aufrüttelnde Geschichte ungeschminkt und in allen Details aus erster Hand zu erzählen.

Foto: © Thomas Obruča


Die Botschaft

Es ist das am eigenen Leib erlebte Grauen.

 

Obwohl die Erzählung während des Krieges in Bosnien und Herzegowina angesiedelt und eingebettet ist, geht es nicht nur um diesen Krieg per se, sondern vielmehr um die Darstellung eines Einzelschicksals in einer Ausnahmesituation. Ein Schicksal, das durch die andauernden und immer wieder aufflammenden Auseinandersetzungen Menschen weltweit trifft. Vielleicht gerade in dieser Minute. Dieses Buch taucht tief hinein in die Abgründe des Krieges, beschreibt schier Unsagbares und schildert einen Albtraum, welcher voller Wucht in das Leben des Dreizehnjährigen einschlägt. Es will einen Beitrag dafür leisten, die Tragik und Perfidie von Krieg aus der Sicht eines Kindes zu schildern. Es zeigt auf, was die menschliche, aber auch kindliche Psyche und Seele zu ertragen imstande ist. Das Kind im Zentrum der Handlung hat überlebt und kann die Vorgänge erzählen. Es drängt ihn, alles zu erzählen. Der Bericht zeigt die ungeschminkte Realität von Krieg und die damit einhergehenden Konsequenzen auf. Er richtet den Fokus auch auf die Faktoren „Lebenswille“ und „Hoffnung“, die den Protagonisten in die Lage versetzt haben, derartige Schrecken durchstehen zu können.

Foto: © Thomas Obruča

 


Der Autor

 

Geboren 1969 und wohnhaft in Hürm, Bezirk Melk, Niederösterreich, Österreich.

Verheiratet, Vater von 3 Kindern.

 

Beamter im österreichischen Innenministerium in Wien

 

Weitere Publikationen

Foto: © Michael Bouda